Das "lebende" Buch zur 251. ID im 2. Weltkrieg

Es wird durch PDF-Dateien auf dem Doku-Marktplatz ergänzt - z.B. durch Fotos aus dem Album des Div.-Pfarrers E. Ufer, die mir zugeschickt wurden (02/2021).

Warum kam es überhaupt zum 2. Weltkrieg und wie waren die Vorbereitungen bis zur Mobilmachung der rd. 2,6 Millionen Wehrmachtsangehörigen der Heeres* in den letzten Augusttagen 1939 - unter ihnen die rd. 15.000 Soldaten der hessisch-thüringischen 251. Infanterie-Division? Weitere Millionen sollten noch folgen.
* H. A. JACOBSEN "1939-1945 DER ZWEITE WELTKRIEG IN CHRONIK UND DOKU-MENTATION" WEHR UND WISSEN Verlagsgesellschaft mbh Darmstadt 1961

Notiz- und Tagebücher, Fotos, Briefe und Karten aus dem Zweiten Weltkrieg, die mein Vater, Kompaniechef der 14.Kp/451.IR/251.ID  hinterlassen hat, gaben mir den Anstoß, das Buch "Die hessisch-thüringische 251. ID  wird im Zweiten Weltkrieg vom Jäger zum Gejagten" zu schreiben. Der Buchtitel läßt das bittere Ende der Division erahnen. Vom Herbst 1943 bis Herbst 1944 war sie als Division nicht mehr einsatzfähig und mußte durch die Rest-Einheiten der 86. und 137.ID aufgefüllt werden. Die Einheit wurde in dieser Phase vom OKH als Korps-Abt. E geführt. Mitte Oktober 1944 er-

hielt sie die alte Divisionsbezeichnung wieder zurück. Jetzt bestand sie aus drei Regimentern, von denen jedes einst eine komplette Division war. Im Januar 1945 sah diese neue 251. ID am Warka-Brückenkopf aber ihrem Ende entgegen, war ihr doch der Gegner um ein Vielfaches an Menschen und Waffen überlegen.

 

Für die erste Kriegsphase standen mir Aufzeichnungen meines Vaters zur Ver-

fügung, für die Zeit ab Sommer 1943 nur das Tagebuch "Männer im Feuerofen" des ev. Divisionspfarrers Ernst Ufer. Im Laufe der Zeit bekam ich jedoch weitere Dokumente zur 251.ID zugeschickt , so daß sich der Link "Doku-Marktplatz" auf meiner website zusehens füllte. Fotos aus den Kampfgebieten der 251.ID, die ich bei Reisen ab 2011 gemacht habe, illustrieren jetzt die kurzgefaßten Tagebuch-Eintragungen. Diese Dokus finden sich unter "Reisen in ehem. Kampfgebiete".

 

Der Buchtitel hätte auch lauten können: "Wie die 251. Inf.-Division vom Jäger zum Gejagten wurde, eine Parallele zum Aufstieg und Ende des Dritten Reichs". Der Unterschied besteht jedoch darin, daß die Jäger im NS-Machtapparat es so gewollt hatten, während die Gejagten, die Frontsoldaten u. die Bevölkerung in den Kriegs-gebieten und in den bombardierten Städten es waren - und die NS-Verfolgten.

 

Die vielen Gefallenen und Vermissten (siehe z.B.: PDF-Datei "251.ID: Namen von Div-Angehörigen") sollen nicht vergessen werden, brachte ihr Schicksal doch  landauf-landab Trauer in die Familien. Ob es tröstlich ist, aus diesem Buch zu er-fahren, daß es innerhalb der 251.ID ein gutes und kameradschaftliches Zusam-menleben gab, vermag ich nicht zu beurteilen.

Vom ersten bis zum letzten Kriegstag gab der täglich im Radio gesendete Wehr-

machtsbericht Auskunft über das Tagesgeschehen. Auszüge aus "Das Oberkom-mandor der Wehrmacht gibt bekannt" finden sich auf Seite 85 bis 87.

Junge Leute interessieren sich - unterstützt durch das Internet - für Familiengeschichte! Wurden die leeren Seiten am Buchende mit eigenen (oder überlieferten) Erlebnissen, Fotos, Dokumenten gefüllt, dann schildert dieses Buch nicht nur die fünfeinhalb-jährige Kriegsgeschichte der Deutschen, sondern wird zur eigenen illustrierten Familiengeschicht.

Das Buch kann unter ISBN: 978-3-8370-3111-9 in jeder Buchhandlung gekauft oder online vom Versandhandel bezogen werden.